In 6 Schritten Beatbox lernen

Der ultimative Anfängerkurs, mit dem jeder Beatboxen lernen kann!
Von: Seboom® Online Beatbox Academy

Du willst Beatboxen lernen und weißt nicht, wo du starten sollst? Wir führen dich durch die Grundkenntnisse von Beatboxing.
SCHRITT #1

Die Atmung

Ein gut kontrollierte Atmung ist nicht nur gesund, sondern auch das absolute Fundament der Human Beatbox. Die Notation zeigt dir, wann du aus- und einatmen solltest.

Zur Atmung

Um während des Beatboxens unauffällig atmen zu können, werden ein paar Tricks verwendet. Bei jedem Beat werden eigene Wege für das Atmen gesucht; so werden beim Beatboxen zum Beispiel diverse Klänge inhalierend erzeugt. Egal, was man anwendet - nach einiger Zeit reguliert sich der Speichel im Mund entsprechend - er „gewöhnt“ sich quasi an den neuen Atemrhythmus - und eine an den Beat angepasste Atmung ist dann ganz leicht. Im Lauf der Zeit entwickelt außerdem jeder Mensch eine eigene Atemtechnik, da jeder ein anderes Lungenvolumen und einen individuellen Körperbau hat.

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SCHRITT #2

Die Hi-Hat

Die Closed Hi-Hat ist ganz einfach zu erlernen. Sie ist der einfachste Grundton im Beatboxing, deshalb beginnen wir in diesem Video mit einem einfachen Hi-Hat Groove.

Zur Hi Hat

So sieht die Hi-Hat am Schlagzeug aus: Sie besteht aus einem Beckenpaar, das horizontal auf einem Ständer mit einem Pedal montiert ist. Dieses ermöglicht mittels eines Federzugs ein Öffnen und Schließen der Hi-Hat mit dem linken Fuß im Standard-Setup.

Das Schließen der Hi-Hat-Becken mit dem Pedal erzeugt einen vergleichsweise leisen Klang, ähnlich dem einer Cabasa. Das Anschlagen mit einem Stick erzeugt im geschlossenen Zustand einen feinen Klang, im halboffenen Zustand einen raueren („rockigen“) Klang, im offenen Zustand einen lauten Klang, ähnlich demjenigen eines Crash-Beckens. Je nachdem, wie lang der Kontakt der beiden Becken ist, entstehen unterschiedliche Klänge.

Auf der Hi-Hat werden meist ein durchgehender Puls oder feste rhythmische Figuren („pattern“) gespielt.
SCHRITT #3

Die Snare Drum

Die K-Snare ist der ideale Beginner-Snare. Sie wird mit einem hart ausgesprochenen „K“ und nach außen erzeugt. Mit verschieden Vokalen tastest du dich Schritt für Schritt an die K-Snare heran.

Zur Snare Drum

Die Snare Drum (oder zu deutsch: kleine Trommel) ist das Kernstück eines Drum-Sets und sorgt für die kräftigen Akzente beim Schlagzeug. Beim Beatboxen gibt es verschieden Möglichkeiten diese zu erzeugen, die wir in verschiedenen Sessions erlernen werden. Hier im Anfängerkurs beginnen wir mit der einfachsten Methode.
SCHRITT #4

Die Kick Drum oder Bass Drum

Die Kick Drum ist einer der wichtigsten Sounds beim Beatboxen. Dieser Sound entsteht durch die Aussprache des Buchstaben "B".

Zur Kick Drum / Bass-Drum

Die Bass Drum ist die große, aufrecht stehende Trommel eines Drum-Sets, die mit dem rechten Fuß gespielt wird. Eben wegen der Bedienung mit einem Fußpedal wird sie auch Kick-Drum genannt. Sie ist in der Rockmusik für die tiefen, schweren Akzente und den Downbeat zuständig.
SCHRITT #5

Der Sprachrhythmus

Bei unseren Beatbox Workshops ist uns aufgefallen das es vielen den Einstieg erleichtert, wenn der Beat mit einem Sprachrhythmus trainiert wird. Ähnliche Techniken kann man auch bei Vocal Percussionists, Acapella Sängern oder sogar bei Chören raushören.

Zum Sprachrhythmus

Viele der meistgenutzten Beatbox-Sounds kann man anhand von simplen Lauten einfach nachstellen und sich so spielerisch Eselsbrücken schaffen, mit denen man die Rhythmik des Beats beim Üben gut festigen kann. So lernst du die schwierigsten Beats ganz einfach! Bei Seboom bereiten wir dir die schwierigsten Techniken leicht und verständlich auf.
SCHRITT #6

Der Finale Beat

Du bist auf der Zielgeraden. Wenn du es bis hierher geschafft hast, kannst du stolz auf dich sein. Jetzt lernst du den vollständigen Beat. Übe den Beat immer wieder und du wirst sehen, dass deine Sounds schnell viel besser werden. Wie es so schön heißt “kein Meister ist vom Himmel gefallen”. Beatboxen ist ideal, um schnell sehr gut zu werden, da du das Instrument immer bei dir hast. Also wenn du das nächste Mal auf den Bus wartest, weißt du jetzt, wie du dir die Zeit vertreiben kannst. Los geht´s!
EXTRAS

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Grundlagen des Beatboxings

Bevor wir in die spezifischen Techniken des Beatboxens eintauchen - wie man Beatboxen lernt - starten wir mit dem ersten Kapitel, das sich mit den Grundlagen befasst.

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Bist du ein Beatbox-Anfänger? Und hast dich schon immer gefragt, wie man Beatboxen lernt? Dann bist du bei uns goldrichtig!

Die drei Richtungen

Klassisch kennt man im Beatboxing drei Richtungen: Vocal Percussion, Oldschool Beatbox und Newschool Beatbox.
In vocal percussion Bei Vocal Percussion die Stimme das wichtigste Element. Diese Technik ist Anfänger am leichtesten zu lernen und eignet sich gut für Arrangements mit Chören.
Beim Oldschool Beatbox spielen die Lippen die wichtigste Rolle. Dazu gehören alle Beats, die man beim Beatboxen durch Lippenbewegungen und -kraft erzeugt. Das Besondere an dieser Technik ist, dass man viele verschiedene Töne - zum Beispiel Humming und Beats - gleichzeitig erzeugen kann, was eine riesige Bandbreite ermöglicht.
Beim Newschool Beatbox wiederum dreht sich alles um Luft, mit der Töne erzeugt werden. Mit dieser Technik wird die Ähnlichkeit zum Schlagzeug am meisten perfektioniert. Weil man die Luft nicht gleichzeitig zum Beispiel ein- und ausatmen kann, ist es nicht möglich, mit dieser Technik gleichzeitig unterschiedliche Töne zu erzeugen. Mit ein paar Tricks klingt es aber so, als ob.

Der Ursprung des Beatboxings

Beatboxing hat seine Wurzeln in den USA und der 1980er. Zuerst wurde die damals noch neue Soundtechnik im Hip Hop angewandt. Dieser baute, nach seiner Entwicklung in den 1970ern, auf 4 Säulen auf.
Den DJs, MCs (Masters of Ceremony), den Breakdancern und den Sprayern mit ihrer Graffiti-Kunst. DJs verwendeten für den Beat sogenannte Drumcomputer, aus deren Sound sich das Beatboxen entwickelte - „Beat“ für den Takt, „Box“ für die Quelle. Wenn dieser Sound von einem Menschen, statt von einem Computer kommt, verstand man darunter die Human Beatbox.
Heute ist das Beatboxen hauptsächlich in seiner „human form“ bekannt und ist zu einer eigenen Kunstform geworden. Beatboxer erzeugen mit Mund, Zunge und mit Hilfe der umliegenden Muskelgruppen (Kiefer, Hals) Geräusche, die einem Schlagzeug oder Drumcomputer nachempfunden sind; in der Realität wachsen sie aber weit darüber hinaus. Zu den Beats kommen Klänge unterschiedlichster Art wie Scratches und Vocals. Echte Beatbox-Profis können durch geschickte Atmung mehrere Instrumente gleichzeitig imitieren und so ganze Musikstücke nur mit ihrem eigenen Körper performen.
Zu den Größen der Szene zählen zum Beispiel Rahzel, Kenny Muhammad, Killa Kela und Eklips. Sie zeichnen sich nicht nur durch ihre perfektionierte Technik aus, sondern haben ihren eigenen Stil entwickelt - Vollblutmusiker, deren Instrument ihr eigener Körper ist.

Human Beatbox: Der Körper beim Beatboxen

Beim Beatboxen wird der ganze Körper eingesetzt. Für die Erzeugung der Töne werden hauptsächlich Mund, Zunge, Wangen-, Kiefer-, und Halsmuskulatur beansprucht. Der ganze Körper dient jedoch als Resonanzkörper, Taktgeber und vieles mehr.
Ein zentrales Element ist die richtige Atmung. Beim Beatboxen gibt es oft keine regelmäßige Atmung; jeder Beat hat seine eigenen Ansprüche und erfordert einen eigenen Atemrhythmus. Zusätzlich werden Ein- und Ausatmen dazu verwendet, eigene Sounds zu kreieren (zum Beispiel „Inhalieren“).
Für jeden Musiker, also auch für Beatboxer wichtig: das Gehör. Das gilt vor allem für die Überprüfung des Sounds. So gibt es einige Tricks, sich selbst beim Beatboxen besser zu hören. Natürlich kann man dazu Boxen und Mikrofone verwenden, und auch Aufnahmen von sich machen. Oft reicht es aber schon, eine Hand wie eine Schale ums Ohr zu legen oder die Finger in beide Ohren zu stecken, um. sich selbst besser zu hören.
Da Zunge und Mundraum beim Beatboxen eine so zentrale Rolle spielen, finden auch logopädische Methoden Eingang in diese Kunstform. Übung aus diesem Bereich, oder auch aus dem Gesangsunterricht, dienen zum Aufwärmen und zum gezielten Training der einzelnen Muskeln bzw. Muskelgruppen.

Bestandteile eines Beats

Was braucht es alles zum Beatboxen? Grundsätzlich besteht jeder Beat aus zwei Teilen: Sound und Rhythmus. Du wirst sehen, du kannst viele Sounds schnell soweit lernen, dass du sie richtig sauber und fett machen kannst. Dazu noch die richtige Atmung - dann heißt es üben bis zur Mastery!

Sounds

Die Bandbreite der Sounds, die man beim Beatboxen einsetzen kann, ist eigentlich endlos. Die bekanntesten sind zwar alle Sounds des Schlagzeugs, von denen das Beatboxen und die Human Beatbox ja auch ihre Namen haben, aber auch verschiedenste Instrumente - von Gitarre bis Saxophon -, Scratches und eigentlich jedes Geräusch kann nachgemacht und für eine Komposition verwendet werden.
Die Basic Sounds sind Hi-Hat, Snare Drum und Kick Drum bzw. Bass Drum, die du hier Schritt für Schritt lernen kannst.

Rhythmus

Beim Beatboxen sind Rhythmus und Timing wesentlich. Der Rhythmus ist eine regelmäßige Folge von Schlägen, wie zum Beispiel beim Puls. Er hängt eng mit dem Takt zusammen. Am besten kann man sich Rhythmus vorstellen, wenn man an ein Metronom denkt. Dieses gibt einen regelmäßigen Rhythmus vor; spannende Rhythmen entstehen, wenn man davon auch abweicht - aber eben nicht zu unrhythmisch. Wer sein Rhythmusgefühl beim Beatboxen trainieren will, kann dazu ebenfalls ein Metronom verwenden: entweder einfach zum Üben dazustellen, oder sich sogar damit aufnehmen und hinterher überprüfen, ob man im Takt war. Wer kein Metronom hat oder will, nimmt einfach den eigenen Körper zur Hilfe und gibt sich den Takt mit Auf- und Abwärtsbewegungen der Hände vor.

Die Notation

Beatbox-Töne können niedergeschrieben werden – so kann man sich selbst komplizierte Tonabfolgen visuell einprägen und dadurch noch einfacher lernen. Die Notation hilft dir dabei auf vielseitige Weise: Sie zeigt den Takt an, wann welcher Ton an der Reihe ist, wann du ein- und ausatmen solltest und wie oft du eine Tonfolge wiederholen musst.

Der Takt

Der Takt ist ein Muster, nach dem die Noten in einem Stück gespielt oder gesungen werden. Er gliedert ein Musikstück in Abschnitte, von denen jeder den gleichen Takt hat, zum Beispiel 3/4-Takt, 4/4-Takt, 6/8-Takt, und so weiter. Um den Taktschlag vorzugeben oder zu halten, kannst du beim Beatboxen ein Metronom benutzen. Wie der Takt in der Notation aussieht, kannst du in der nachfolgenden Grafik sehen: Sie zeigt einen 4/4-Takt im Grid.

Die Tonfolge

Durch die Kombination beziehungsweise Aneinanderreihung von Tönen entsteht eine Tonfolge und dadurch ein Beat. An der Einreihung der Töne in das Grid kannst du genau erkennen, wann welcher Ton an der Reihe ist. Nahezu jeder Beatbox-Ton kann mit Buchstaben niedergeschrieben werden:
  • Kick drum = B
  • Closed hi-hat = Ts
  • Opened hi-hat = Tss
  • Snare drum = Pf
  • K snare = K
Jeder Buchstabe oder jede Buchstabengruppe steht für einen Ton und genauso schreiben die wir die Beatbox-Töne auch in der Notation. Achte in unseren Videos auf die rote Linie, die sich von links nach rechts über das Grid bewegt – sie zeigt dir genau an, wann welcher Ton dran ist.

Die visuelle Unterstützung beim Atmen

Da es am Anfang vielleicht noch nicht ganz so klar ist, bei welchem Ton du einatmen, ausatmen oder nicht atmen sollst, zeigt dir die Notation genau diese Dinge mit Pfeilen und Farben. Die Einatmung wird mit einem grünen Pfeil nach unten dargestellt, die Ausatmung mit einem weißen Pfeil nach oben. Wenn sich über dem Ton kein Pfeil befindet, ist nur deine reine Muskelkraft gefragt – ganz ohne Atmung.

Die Wiederholungen

Über dem Strich, der das Ende des Beats oder eines Teils davon anzeigt, wird die Zahl der Wiederholungen angezeigt. So weißt du immer Bescheid, wie oft der Beat bzw. die einzelne Übung wiederholt werden sollte. Die Zahl zählt nach jeder Wiederholung nach unten, damit du immer alles im Überblick hast. Neben den Wiederholungen zeigt dir die Notation ganz rechts, neben dem „Ende-Strich“, den Anfang des nächsten Beats. So siehst du immer ganz genau, was als nächstes kommt, und kannst dich vorbereiten - und flüssig beatboxen.

Das Grid

Kommt aus dem Englischen heißt auf Deutsch „[das] Gitter“ oder auch „Raster“. In unserer Notation unterteilen wir mit diesem “Raster”, den Takt.
EXTRAS

Die Beatbox Battles

Hier erfährst du alles rund um die Beatbox Battles - die Regeln - welche Battles es gibt und wo sie stattfinden.

Allgemeines zu den Beatbox Battles

Ähnlich wie beim Rap gibt es auch Beat box Battles (Wettkämpfe), die öffentlich oder einfach im Beisammensein von zwei Beatboxern stattfinden. Es gibt viele Battles, die öffentlich veranstaltet werden, wobei der Beatboxer aufgrund seiner Technik, seines Stils oder seiner musikalischen Kreativität von einer Jury bewertet wird.
Gängig sind Einzeldarbietungen, aber auch Konfrontationen zweier oder mehrerer Beatboxer, die abwechselnd ihr Können zeigen. Die Darbietungsdauer ist durch ein Zeitlimit begrenzt. Mittlerweile gibt es in sehr vielen Ländern eine „Beatbox-Battle Championship“ (Staatsmeisterschaft), aus der sich dann in weiterer Folge eine Weltmeisterschaft zusammensetzt.
Der Berliner Hip-Hop-Künstler Bee Low (Alexander Bülow) veranstaltet seit 2002 die „Beat box-Battle World Championship“, bei der Beatboxer und Beatboxteams aus der ganzen Welt gegeneinander antreten. Neben dem Bestreben, den heißbegehrten Titel zu erlangen, motivieren diese Wettkämpfe die Beatboxer dazu, ihre Techniken zu verbessern und bieten ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten mit anderen auszutauschen und Neues dazu zu lernen.
Dadurch kann das eigene Beatboxen stark verbessert werden. Bei den Battles wird sehr viel frei improvisiert und die Teilnehmer versuchen oft, auf die Darbietung ihres Gegners eine Konterantwort zu geben. Zu erwähnen ist noch, dass die Wettbewerbe selbstverständlich auch für Frauen zugänglich sind, die Teilnahme daran hält sich jedoch bis jetzt eher in Grenzen. Es gibt eine eigene Kategorie für Frauen, also traut euch, Mädels!

Unser Anfängerkurs in einem Video

(YouTube channel)
Hier findest du alle Schritte in einem Video vereint!

Vokal.Total

Website
Das internationale A-Cappella Festival mitorganisiert von uns.
  1. Avatar

    Tom Harvey sagt:

    Thank you so much for this tutorial, I’m was able to beatbox my first beat 🥳. The visuals and notation system is just awesome.

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